Höchster erreichter Punkt |
Höhe
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2241m |
Breite
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47°02'22.4"
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Länge
| 12°41'24.9"
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Tourendaten |
Tourenart
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Wanderung
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Starthöhe
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1948m
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Höchster Punkt
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2241m
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Höhendifferenz
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296m
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Entfernung
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2,72 km
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Aufstiegszeit
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1 h 00 min
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Abstiegszeit
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0 min
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Gesamtzeit
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1 h 00 min
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GPS-Daten
| GPX Datei downloaden
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Nach einer beschwingten Anreise über die Glockner Hochalpenstraße beginne ich den Anstieg entlang der markierten Hüttenzufahrt.
Zuerst steigt die Schotterstraße leicht an und ich durchquere einen lichten Zirbenwald, danach geht es nahezu eben in das Ködnitztal hinein.
Nach einer halben Stunde überquert die Straße den reißenden Bach, der durch das Tal fließt und nun beginnt der eigentliche Anstieg zu meinem heutigen Ziel, der Lucknerhütte (2241m). In einer weitläufigen Kehre gewinnt man einige Höhenmeter, bevor ich überraschend flott die Hütte erreiche.
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Höchster erreichter Punkt |
Höhe
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3798m |
Gebirgsgruppe
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Glocknergruppe
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Breite
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47°04'28.7"
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Länge
| 12°41'38.8"
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Tourendaten |
Tourenart
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Hochtour
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Starthöhe
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2241m
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Höchster Punkt
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3798m
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Höhendifferenz
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1640m
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Entfernung
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13,10 km
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Aufstiegszeit
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5 h 10 min
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Abstiegszeit
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4 h 10 min
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Gesamtzeit
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9 h 20 min
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GPS-Daten
| GPX Datei downloaden
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Nach einem kräftigen Frühstück verlassen wir um ca. 4.30 Uhr die Lucknerhütte (2241m) und folgen dem markierten Weg 702B in Richtung Stüdlhütte (2802m). Zuerst geht es nur leicht ansteigend Richtung NNW, aber dies ändert sich nach ca. 20 Minuten, als wir auf einem schmalen Brett einen Bach überqueren, denn von nun an wird der Anstieg steiler.
Auf ca. 2600m werden die Schneefelder größer und wir verlassen den markierten Weg in Richtung Norden und steigen recht steil über eine Seitenmoräne höher. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den Beginn des Ködnitzkees und montieren die Steigeisen und seilen an. Nun überqueren wir in einem Bogen nach SO den fast ebenen Gletscher bis wir zum sogenannten Kampl kommen (ca. 3200m). Hier deponieren wir im aufkommenden Wind unsere Schneeschuhe, die wir für den Abstieg im zu erwartenden Sulzschnee mitgenommen haben.
Nun steilt sich das Gelände merklich auf und wir steigen in gerade Linie durch festen Trittfirn auf, bis wir um ca. 8 Uhr den Grat erreichen, der uns in weiterer Folge zur Erzherzog-Johann-Hütte (3451m) führen wird. Über teilweise vereiste Schieferplatten geht es nun ohne große Kletterschwierigkeiten über den mit einem Stahlseil entschärften Grat hinauf zur Adlersruhe, wo wir eine kurze Pause machen. Bei dieser Gelegenheit deponiere ich meinen Rucksack um etwas Kraft für die verbleibenden 350 Höhenmeter zu sparen.
Nach der Pause setzen wir unseren Weg über das Firnfeld im NO der Hütte fort und nach einem kurzen Anstieg erreichen wir einen ebenen Schneebereich, der als "Bahnhof" bekannt ist. Hier beginnt im Anschluss der Anstieg über das ca. 35-40 Grad steile Glocknerleitl, das sich von seiner netten Seite zeigt und wegen seiner festen Schneeauflage relativ problemlos zu ersteigen ist. Keuchend wegen der ungewohnten Höhe erreiche ich bald die obere Südflanke des Kleinglockners (3770m), wo ich von meinem Bergführer Alois von Stange zu Stange hinauf gesichert werde. Bald ist so auch der Gipfelgrat des Kleinglockners erreicht und nun spüre ich erstmals die Stärke des Windes, der aus SO über den Berg fegt.
In leicht geduckter Haltung steigen wir gegen den Wind gestemmt über den Kleinglockner und erreichen den berüchtigten Abstieg in die Obere Glocknerscharte, den ich aber dank eines Drahtseils und einer stabilen Schneeauflage ohne Probleme hinter mich bringen kann. Bevor ich die Glocknerscharte überqueren kann, lassen wir noch zwei entgegen kommende Seilschaften passieren. Nun ist der Weg frei und ich mache mich an den Übergang. Gebückt steige ich entlang einer breiten Trittleiste einen halben Meter unterhalb der Scharte hinüber und beginne gleich mit der Kletterei in Richtung Gipfel, die im unteren 2. Schwierigkeitsgrad über schräge Felsplatten hinauf führt. Anschließend folgen noch ein paar Meter durch Schnee und dann stehe ich am steinschlagsichersten Punkt Österreichs, dem Gipfel des Großglockners (3798m).
Da der Wind hier äußerst stark bläst, steigen wir sofort nach ein paar Gipfelfotos wieder ab. In umgekehrter Richtung kommen wir sehr gut voran, da nun kein Gegenverkehr mehr herrscht. Vorsichtig steige ich über die Glocknerscharte zurück auf den Kleinglockner und von dort hinab zum Glocknerleitl, das mit Hilfe meiner Schistöcke recht problemlos zu bewältigen ist. Erleichtert, da die Schwierigkeiten nun hinter mir liegen, wandern wir zurück zur Adlersruhe und machen dort eine ausgedehnte Pause.
Frisch gestärkt geht es um ca. 11.45 Uhr wieder hinab über den Plattengrat zum Ködnitzkees. Wie befürchtet, ist der Schnee mittlerweile durch die Sonneneinstrahlung komplett aufgeweicht und wir sinken teilweise bis zu den Knien ein. Umso mehr freut es uns, als wir endlich unser Schneeschuhdepot erreichen, denn ab nun geht die Gletscherüberquerung wieder problemlos von statten. Um Zeit und Kraft zu sparen, steigen wir entlang des Mürztaler Steigs ab, der direkt in südlicher Richtung über den Gletscher führt. Nach ca. 20 Minuten haben wir auf diese Weise das Ende des Gletschers bzw. der durchgehenden Schneedecke (ca. 3000m) erreicht und hängen die Schneeschuhe wieder an unsere Rucksäcke. Beim weiteren Abstieg verwenden wir dennoch jedes sich bietende Schneefeld und rutschen mit den Bergschuhen hinunter. So erreichen wir nur zwei Stunden nach unserem Aufbruch von der Adlersruhe wieder die Lucknerhütte, wo wir auf ein Essen einkehren.
Nach dem Essen trenne ich mich wieder von Alois, der den Heimweg mit dem Motorrad antritt, während ich im beginnenden Regen in einer guten halben Stunde zurück zum Auto beim Lucknerhaus wandere. Beim Parkplatz bricht dann das angekündigte Gewitter los - unsere Zeiteinteilung ist also sehr gut aufgegangen. |
Panorama-Bilder mit Beschriftung sind hervorgehoben! |
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| Klaus Göhlmann Gratuliere Dir zu dieser schönen Tour auf den König Glockner...Super Bilder Gruß Klaus 2011-05-13 17.44.21 |
Andy@Bergliste Hallo Klaus! Vielen Dank! LG, Andy! 2011-05-13 20.25.03 |
Klaus Göhlmann Jetzt fehlt dir nur noch die Hochalmspitze...vielleicht gehen wir gemeinsam ....Gruß Klaus 2011-05-15 13.02.21 |
Andy@Bergliste Ja, die Hochalmspitze fehlt immer noch, keine Ahnung, wann für diese Tour einmal Zeit sein wird... LG, Andy! 2011-05-21 08.18.53 |
Bettina Gratuliere!!Ich möchte heuer auch noch rauf.Lg, Bettina 2011-07-31 19.28.33 |
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- Kleinglockner (3770m)
- Großglockner (3798m)
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- Kontinent
Europa
- Land
Österreich
- Bundesland
Kärnten Tirol
- Bezirk
Lienz Spittal an der Drau
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Papier:
- BEV
ÖK 153 - Großglockner
Digital:
- BEV
Austrian Map 3D 2.0
- BEV
Austrian Map Fly 4.0
- Kompass
Kärnten
- Kompass
Österreich
- Kompass
Tirol
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Radius: 35 km mehr (+), weniger (-) anzeigen 2001-09-18 Ederplan (2062m) [31.65km, SSO, 150.93°]
2001-09-19 Rauchkofel (1910m) [31.36km, SSO, 167.62°]
2001-09-22 Böses Weibele (2521m) [26.84km, S, 187.12°]
2002-09-08 Schareck (3123m) [24.84km, O, 98.38°] Baumbachspitze (3105m) [25.16km, O, 98.89°] Herzog-Ernst-Spitze (2933m) [23.76km, O, 98.02°]
2002-09-09 Böses Weibl (3119m) [8.86km, SSO, 165.66°]
2003-09-06 Hocharn (3254m) [18.45km, O, 89.36°]
2004-09-18 Weiße Spitze (2962m) [34.06km, SW, 228.6°]
2005-05-05 Neue Prager Hütte (2782m) [23.5km, WNW, 283.45°]
2005-05-06 Großvenediger (3666m) [26.64km, W, 278.42°]
2005-07-23 Schareck (3123m) [24.84km, O, 98.38°] Baumbachspitze (3105m) [25.16km, O, 98.89°]
2006-07-21 Hoher Sonnblick (3106m) [20.1km, O, 96.49°]
2007-09-13 Hundstein (2117m) [33.64km, NNO, 29.13°] Ochsenkopf (1995m) [32.84km, NNO, 28.2°] Unter den Bergnamen stehen die Entfernung, die Himmelsrichtung und der Winkel.
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